Zur Geschichte der Kindertagesstätte

Nach dem 1. Weltkrieg wollt man für die steigende Zahl der Kinder in Bad Salzschlirf einen Kindergarten errichten. Erst 1936 wurde nach einer Grundstücksspende der 77er Waldgenossenschaft ein Haus „an der Gern“ gebaut. Die Einrichtung wurde von der Ordensgemeinschaft der Vinzentinerinnen übernommen , die auch das Kurheim St. Bonifatius betreibt. Das Haus besaß einen Saal für 90 Kinder, Kochnische und einen Garten mit Spielplatz. Eine Ordensschwester und zwei Erzieherinnen betreuten die Kinder. Im 2. Weltkrieg wurde die Einrichtung vorübergehend von den Nationalsozialisten übernommen, am 1. April  1945 dem Orden zurückgegeben.

Die Vinzentinerinnen leiteten den Kindergarten bis zum Jahr 1993. Zwingende bauliche Veränderungen konnten im Haus an der Gern nicht durchgeführt werden. Die Vinzentinerinnen schlossen den Kindergarten. Daraufhin wurde die Gemeinde Träger des Kindergartens, der vorübergehend im katholischen Pfarrheim und im Dachgeschoss der Bonifatiusschule untergebracht wurde. Ein Neubau des Kindergartens am Lüderberg begann 1994. Im Herbst 1995 konnte das Gebäude mit mehreren Gruppenräumen, Turnhalle, Küche und Verwaltungstrakt und geräumiger Freianlage eingeweiht werden. Es bekam den Namen „Zwergenburg“. Im Jahr 2002 ging die Trägerschaft von der Kommune an die katholische Kirchengemeinde St. Vitus über und erhielt den Namen „Kindertagesstätte St. Michael“.