Weltgebetstag 2014:
Wasserströme in der Wüste
Der Nil im Pfarrheim – Von der Bedeutung des Wassers
In Zeiten politischer und gesellschaftlicher Umbrüche kamen die Impulse zum Weltgebetstag 2014 aus Ägypten. Mitten im „Arabischen Frühling“ verfassten die Frauen des ägyptischen Weltgebetstagskomitees ihren Gottesdienst. Ihre Bitten und Visionen sind hochaktuell: Alle Menschen in Ägypten, christlich und muslimisch, sollen erleben, dass sich Frieden und Gerechtigkeit Bahn brechen, wie Wasserströme in der Wüste! (Jes 41,18ff.)
Wasser war das Thema des Gottesdienstes – sowohl symbolisch, als auch ganz real. Zum einen ist es eine gefährdete Ressource in Ägypten, einem der wasserärmsten Länder der Erde. Zum anderen dienen Wasserströme als Hoffnungssymbol für Ägyptens Christinnen und Christen, die unter Einschüchterungen und Gewalt radikaler islamistischer Kräfte leiden. Mit den Kollekten der Gottesdienste werden u.a. zwei ägyptischen Partnerorganisationen unterstützt, die sich für Mädchenbildung und die Mitbestimmung von Frauen einsetzen.
Das Bad Salzschlirfer Weltgebetstagskomitee hatte zum Gottesdienst ins katholische Pfarrheim eingeladen, wo die Wasserströme symbolisiert durch ein transparentes blaues Tuch durch den Raum flossen. Fotos und Gegenstände aus Ägypten sowie eine Landkarte des nordafrikanischen Landes zogen die Blicke auf sich. In Vorlese-Szenen wurden Situationen einzelner Ägypterinnen geschildert. Gestellt wurde die Bibel-Szene der Begegnung Jesu mit der Frau aus Samaria an der Quelle (Joh 4,4- 42). Nach Bitten um das „lebendige Wasser“, gemeinsamen Gebeten und Liedern gab es zum Abschluss eine leckere ägyptische Linsensuppe und Teigteilchen zum gemütlichen Beisammensein und Gedankenaustausch.